Die Künstlerpostkarte – Von den Anfängen bis zur Gegenwart
Altonaer Museum / Deutsches Postmuseum
Anlässlich der Ausstellung „Die Künstlerpostkarte – Von den Anfängen bis zur Gegenwart“ im Altonaer Museum in Hamburg (4.3.-8.6.1992) und Deutschen Postmuseum, Frankfurt am Main (30.6.-13.9.1992) erschien ein Katalog (Hrs. Bärbel Hedinger, Prestel Verlag, München 1992).
Auf Seite 220 heißt es: „Die beiden Künstlerfreunde haben sich 1980 zu einer über hundert Tage währenden Korrespondenz verabredet, in der täglich eine Postkarte zu produzieren war. Erprobt werden sollte der künstlerische Einfallsreichtum ebenso wie die tägliche Arbeitsdisziplin.“
„Entstanden sind auf diese Weise 214 Künstlerpostkarten, die weniger darauf angelegt sind, ein Zwiegespräch zu führen, in dem Themen und Bildideen ausgetauscht werden, sondern eher darauf, die jeweilige Tagesproduktion, wie in einem Wettstreit, vergleichend nebeneinanderzustellen.“
Die Korrespondenz zwischen Daniel Nagel und Bernd Zimmer wurde so zu einem methodischen Experiment: Produktion als tägliche Disziplin, die Postkarte als Format der Konzentration – ein künstlerisches Tagebuch in doppelter Stimme.